iLearn
Individuelle Lernverlaufsdiagnostik zur adaptiven Förderung von Kindern mit Leseschwäche
Dieses Projekt untersucht die Wirksamkeitspotenziale einer computer-basierten Lernverlaufsdiagnostik für die spezifische Förderung des Schriftspracherwerbs von Kindern mit Leseschwäche.
Ziele des Projekts
Ziel von iLearn ist es zu klären, ob der Einsatz einer computerbasierten Lernverlaufsdiagnostik die Förderung der Leseentwicklung von Kindern mit Leseschwäche unterstützen kann. Ein besonderer Fokus liegt auf der Fragestellung, wie Lernverlaufsdiagnostik zu einer stärker individualisierten Förderung von Schülern im Unterricht beitragen kann. Die Lernverlaufsdiagnostik ist ein Werkzeug, das es Lehrkräften ermöglicht, den Lernverlauf der Schüler in regelmäßigen Zeitabständen abzuschätzen. In iLearn werden spezifisch Kinder mit Leseschwäche begleitet. Ziel ist es somit, zu untersuchen, ob bei diesen Kindern der Einsatz von Lernverlaufsdiagnostik zu einer genaueren Einschätzung ihrer Leseleistung und in der Folge zu einer besseren Förderung führt.
Forschungsdesign & Untersuchungsmethoden
Es werden drei Gruppen von Klassen der dritten Jahrgangsstufe in hessischen Grundschulen untersucht. Zwei der drei Gruppen nutzen die Lernverlaufsdiagnostiksoftware „quop“ zur Unterstützung der Leseförderung. Eine der beiden Gruppen erhält zusätzlich eine spezifische Fortbildung zur Nutzung der „quop“-Informationen für die individuelle Förderung leseschwacher Kinder. Die dritte Gruppe wird aus Grundschulklassen gebildet, die nicht „quop“ nutzen und dient zu Vergleichszwecken. Die Lehrkräfte aller Klassen erhalten außerdem eine Art Tagebuch als Reflexionshilfe und Grundlage für das Erstellen von Förderplänen, in dem sie dokumentieren, welche Fördermaßnahmen sie durchführen.
In umfassenden Prätest- und Posttestuntersuchungen werden neben den Lese- und Sprachfähigkeiten der Kinder auch ihre allgemeinen kognitiven Fähigkeiten in den Fokus genommen und untersucht, wie diese den Erfolg der Intervention beeinflussen.
Kontakt
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Rostocker Straße 6
60323 Frankfurt am Mai
Prof. Dr. Garvin Brod
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Rostocker Straße 6
60323 Frankfurt am Main
Dr. Alexandra Schmitterer
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Rostocker Straße 6f.de
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 24708 379
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner dieses Projektes sind:
Dr. Kathrin Hippmann und Dr. Simone Jambor-Fahlen
Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache
Prof. Dr. Elmar Souvignier und Dr. Natalie Förster
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Dr. Claudia Mähler
Stiftung Universität Hildesheim