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FÖNDIKS

Bedürfnisorientierte Förderung von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten

 

Das Projekt befasst sich mit der Frage, in welchen Bereichen Kinder mit einer kombinierten Lernstörung [Rechenstörung (RES) und Lese-/Rechtschreibstörung (LRS)] in gleichem Maße von einer Förderung profitieren wie Kinder mit isolierten Lernstörungen (Rechenstörung oder Lese-/Rechtschreibstörung).

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Ziel des Projektes

 

In diesem Projekt soll die Wirksamkeit von digitalen Fördermaßnahmen im Bereich der Schriftsprache bzw. des Rechnens bei Kindern mit kombinierten Lernstörungen untersucht werden. Zusätzlich zu den spezifischen Effekten auf den trainierten Bereich (Schriftsprache oder Rechnen) sollen außerdem Transfereffekte auf den jeweils untrainierten Bereich bei Kindern mit kombinierten Lernstörungen untersucht werden. Als Vergleichsgruppe dienen Kinder, die eine isolierte Lernstörung in nur einem der beiden Bereiche aufweisen.

 

Die Beantwortung der Forschungsfragen trägt zu einem besseren Verständnis der Ursachen von kombinierten Lernstörungen bei und ist wesentlich für die Entwicklung von effektiven Förderprogrammen für betroffene Kinder.

 

Forschungsdesign und Untersuchungsmethoden

 

Kinder mit kombinierten Lernstörungen werden zufällig auf drei onlinebasierte Trainings aufgeteilt: Lese-, Mathematik- oder unspezifische Förderung (Wartekontrollgruppe). Zur Lese- und Mathematikförderung werden evaluierte Trainingsprogramme eingesetzt, welche die Kinder am Tablet selbstständig drei- bis viermal Mal wöchentlich durchführen. Die unspezifische Förderung umfasst Rätsel- und Konzentrations- Apps.

 

Die Lese- und Mathematikleistung wird zu verschiedenen Zeitpunkten (Prä-, Post- und Follow-Up) erhoben und in Hinblick auf Gruppenunterschiede untersucht.

Kinder mit einer Rechenstörung (RES) sowie eine Teilgruppe von Kindern mit einer kombinierten Beeinträchtigung (RES+LRS) erhalten die onlinebasierte Mathematikförderung. Für diese Gruppen wird vor allem die Leistungsentwicklung in mathematischen Aufgaben kontrastiert.

Kinder mit einer Lese-/Rechtschreibstörung (LRS) sowie eine Teilgruppe kombiniert beeinträchtigter Kinder (RES+LRS) erhalten analog dazu eine Leseförderung und es wird geprüft, in welchen schriftsprachlichen Bereichen die beiden Gruppen profitieren.

 

Zudem wird untersucht, ob eine Leseförderung bei Kindern mit RES+LRS auch Auswirkungen auf bestimmte Bereiche der mathematischen Fertigkeiten hat und umgekehrt, ob es bei mathematikspezifischer Förderung Transfereffekte auf die schriftsprachlichen Fertigkeiten gibt.

Der Lernzuwachs der Kinder mit kombinierten und isolierten Lernstörungen wird schließlich mit einer unbeeinträchtigten Kontrollgruppe, verglichen.

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Kontakt

 

Dortmund

 

Prof. Dr. Jörg-Tobias Kuhn

Technische Universität Dortmund

Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Methoden der empirischen Bildungsforschung

Emil-Figge-Str. 50

44227 Dortmund

Tel: +49 (0)231 755 5073

tobias.kuhn@tu-dortmund.de

 

Dr. Christin Vanauer

Technische Universität Dortmund

Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Methoden der empirischen Bildungsforschung

Emil-Figge-Str. 50

44227 Dortmund

christin.vanauer@tu-dortmund.de

 

München

 

Dr. Kristina Moll

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie / Forschungsabteilung

Klinikum der Universität München

Pettenkoferstr. 8a

80336 München

Tel: +49 (0)89 4400 55923

kristina.moll@med.uni-muenchen.de

 

Dr. Heike Mehlhase

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie / Forschungsabteilung

Klinikum der Universität München

Pettenkoferstr. 8a

80336 München

Tel: +49 (0)89 4400 55929

heike.mehlhase@med.uni-muenchen.de

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